Bei Wein und Sonne im Piemont

Städtepartnerschaftsverein besucht die italienische Partnerstadt.

„Sie sprach kein Italienisch, ich sprach kein Französisch, so unterhielten wir uns auf Latein.“ So lautete die Anekdote eines Gesprächs mit einer französischen Tischnachbarin bei einem Essen offizieller Delegationen in Ravensburg, die uns Bruna Bertolo beim Empfang im Rathaus von Rivoli schilderte. Sie als Präsidentin der UNITRE (Università delle tre età) Rivoli durfte am Vortag das 40jährige Bestehen der Bildungseinrichtung für Erwachsene feiern. So fügte es sich gut, dass Silke Pfaller, die Geschäftsführerin der Volkshochschule Ravensburg, mit einer 30köpfigen Gruppe des Städtepartnerschaftsvereins vor Ort war und die Beiden ihr Kooperationsabkommen erneuerten. Andrea Tragaioli, der amtierende Bürgermeister von Rivoli, konnte sich zum ersten Mal seit Amtsantritt den Ravensburger Gästen vorstellen. Sein Vorgänger, Franco Dessì, freute sich sehr, alte und neue Gesichter zu sehen und bat uns, seine Grüße in Ravensburg auszurichten. Die Reisegruppe rund um die 1. Vorsitzende der Brückenbauer, Claudia Maas-Holzhause, fand sich bereits zwei Tage zuvor in Rivoli ein. So konnte erst ein Tag in Turin verbracht werden. Nach einer Bicerinverkostung (ein Kaffeegetränk mit Schokolade und Sahne) blieb genug Zeit, um Plätze und Museen zu erkunden. Zum Abendessen ging es jedoch in ein in der Via Montélimar in Rivoli gelegenes Agriturismo. Dort wurde das Wiedersehen mit rivolesischen Feuerwehrlern gefeiert. Zudem freuten sich DAV-Mitglieder, Mitglieder des dortigen CAI (Club Alpino Italiano) zu treffen. Der Folgetag wurde komplett Rivoli gewidmet. Nach dem Rathausempfang ging es auf den typisch italienischen Markt, folgend in das Museum für zeitgenössische Kunst im Schloss. Als Höhepunkt überraschte der Wirt einer Gnoccheria alle mit einer Sahnetorte zum Dessert, auf der die Aufschrift „Rivoli & Ravensburg“ prangte. Als Krönung der Reise führte ein Tag ins Weinanbaugebiet „Die Langhe“. Nach einem Stadtbummel durch das sonnige Alba war ein Weingut nahe Neive das Ziel, wo der Ausblick auf die Weinberge sowie eine Weinprobe genossen wurden. Den Abschluss bot ein typisch piemontesisches Menü in Cherasco.